23.10.2006 Germany, Berlin, Club Maria (Ostbahnhof) On Stage - Songs From The Labyrinth exc. Broadcast Musik von John Dowland Präsentiert von Sting & Edin Karamazov (with Ensemble Stile Antico) Aufnahme vom 23.10.06 im Rahmen der Yellow Lounge, Berlin Total: [54:51] 01. Introduction By Christiane Lienig (Radio-Mod.) [3:13] 02. Walsingham (Laute Solo, E.Karamazov) [0:31] 03. Ryght Honorable (Letter I by John Dowland) [0:41] 04. Flow My Tears [4:28] 05. The Lowest Trees Have Tops [2:19] 06. John Dowland: Biography And Letter II [2:05] 07. The Battle Galliard (Laute Solo, Sting, Karamazov) [2:36] 08. Introduction By Sting [0:32] 09. Can She Excuse My Wrongs [2:57] 10. And According As I Desired Ther Cam A Letter (Letter III) [0:52] 11. Fine Knacks For Ladies [2:21] 12. Introduction By Christiane Lienig (Radio-Mod.) [0:24] 13. Fantasy (Laute Solo) [2:33] 14. Come, Heavy Sleep [4:04] 15. And From Thence I Had Great Desire To See Italy (Letter IV) [0:16] 16. La Rossignol (Laute Solo, Sting + Karamazov) [2:38] 17. Come Again [3:01] 18. Introduction To Robert Johnson [0:23] 19. Robert Johnson: Have You Seen The Bright Lily Grow [2:40] 20. Introduction By Sting [0:45] 21. After My Departure I Called To Mynde (Letter V) [0:44] 22. Weep You No More, Sad Fountains [2:45] 23. Clear Or Cloudy [2:46] 24. Introduction By Sting [0:41] 25. …Men Say That The Kinge Of Spain… (Letter VI) [0:39] 26. In Darkness Let Me Dwell [4:03] 27. Outro By Christiane Lienig (Radio-Mod.) [0:35] 28. Robert Johnson - Hell Hound On My Trail [3:05] Source: Broadcast (Deutschlandfunk) > Recorded via Cable > PC > Adobe Audition (Tracksplitting) > .WAV (Master) > .FLAC (Level 6) Recorded, Transfered, Authored, Edited by: U2Kristall & Stinidt, Nov. 11, 2006 Checked with Adobe Audition: Lossless Notes (quote by Deutschlandfunk): Es ist ein faszinierendes, ungewöhnliches Projekt, auf das sich Sting mit seiner neuesten Produktion eingelassen hat. Nach mehr als einem Dutzend Platten veröffentlicht er nun, zusammen mit dem bekannten bosnischen Lautenisten und Gitarristen Edin Karamazov, klassische Lautenlieder des elisabethanischen Komponisten John Dowland, unplugged und original. Für Sting sind diese Lieder "Pop-Songs, die um 1600 geschrieben wurden" und Dowland der erste "Singer/ Songwriter, den wir kennen und so viele von uns verdanken diesem Mann unser Leben". Sein Interesse daran begann bereits vor 20 Jahren und seit zwei Jahren beschäftigt er sich intensiv und mit großer Ernsthaftigkeit mit dem "Orpheus britannicus" und seinen zumeist melancholischen Liedtexten. Sein Engagement ging so weit, dass er auch das Lautenspielen nach Tabulaturen erlernte. Seine nicht professionell ausgebildete Gesangsstimme vermag dieser Musik dabei eine ganz ungehörte Authentizität zu vermitteln und so Pop- wie Klassik-Fans gleichermaßen zu begeistern. Sting stellte sein neues Programm, das Mitte Oktober erschien, nach Beendigung seiner Europa-Tournee, im Oktober in New York, London und Berlin einem ausgesuchten kleinen Publikum vor. Das Berliner Konzert am 23. Oktober im Rahmen der "Yellow Lounge" wurde exklusiv vom Deutschlandfunk aufgezeichnet. Comment: Geheimes Privatkonzert im Szene-Club Sänger Sting beseelt im "Maria" am Ostbahnhof das junge Berlin. Von Franziska v. Mutius Das Ave Maria läuft. Stimmengewirr. Kuschelnde Paare. Glockengeläut. Bilder von blauem Himmel mit Schäfchenwolken flackern über Bildschirme und Leinwände. Flaschenbier, Rotwein und Longdrinks gehen über den Tresen. Jungs mit Schiebermützen und Tattoos am Oberarm, Mädels mit Rucksäcken und Turnschuhen. Es riecht erdig, irgendwie nach Moos. Es ist ein ganz normaler Montagabend im "Maria" am Ostbahnhof, möchte man denken. Mit einer riesigen Schlange vor dem Eingang, die sich bis zur Mitte der Schillingbrücke staut. Warten auf den Einlass zur Yellow Lounge von Universal, die Anne-Maria Knoop organisiert. Zwei Sicherheitskontrollen passieren. Etwa 100, die Karten in den Händen halten, wissen noch nicht, was für eine Überraschung sie erwartet. Sie haben - im Unterschied zu den Geladenen aus der Musikszene wie Thomas Quasthoff - Tickets gekauft, für vier Euro und einen Abend mit den DJs Canisius und Phonique. Sie ahnen nicht, dass sie ein knapp zweistündiges Konzert mit Sting hören werden. Sie sehen nur, dass die Sicherheitskontrollen heute mannstärker sind. Das ist Berlin. Das ist einfach der Hammer. Da lädt eine Plattenfirma ganz heimlich zu einem Clubabend mit einem Superstar. In cooler Location, direkt am Wasser, sitzt Sting im T-Shirt auf einem Stuhl mit Kissen, und singt - nahezu a cappella - mit geschlossenen Augen seine neuen Klassik-Lieder des Albums "Songs from the Labyrinth" mit Kompositionen des englischen Komponisten John Dowland. Den ersten tosenden Applaus kommentiert er leise: "Bitte nicht klatschen. Es ist schöner, wenn es still ist. Es ist mir eine große Ehre, hier zu sein." Man hört jetzt eine Stecknadel fallen. Die Bar unterbricht ihren Betrieb. Auch an das Rauchverbot, zur Schonung der Goldkehle, hält sich hier jeder. Sting - zum Greifen nah. Er macht Witze über seinen Kompagnon Edin Karamazov, die Queen, zählt den Takt auf Deutsch, sprüht sich Feuchtigkeitsspray in den Mund, unter die Achseln. Sein Muskelpaket an den Oberarmen schwillt, wenn er die Saiten seiner Laute zupft. Er singt von Liebe und Glückseligkeit, wünscht dem Publikum Gottes Segen. Sein legendäres "Message in the Bottle" aus der Zeit seiner Band "Police" gibt's um Mitternacht als Zugabe. Wir sind beseelt. Artikel erschienen am 25.10.2006 (Source: German Newspaper)