xx.xx.2004 Generation Pop! Teil 1: Krach & Koteletten PAL PRO-SHOT 1 DVD menu, play all Generation Pop! Teil 1: Krach & Koteletten Total Running Time: [43:26] Ein Film von Lothar Schröder / Redaktion: Heike Wilke - WDR 2004 Source: TV Broadcast Phoenix / DVR-520 H / PC / TMPGEnc / DVD DVD created and authored by: U2Kristall, July 17, 2007. Video Attribute : Video compression mode : MPEG-2 TV system : 625/50 (PAL) Aspect Ratio : 4:3 Display Mode : reserved Source picture resolution : 720x576 (625/50) Frame Rate : 25.00 Source picture letterboxed : Not letterboxed Bitrate : 8.03Mbps Audio Attribute : Audio Coding mode : LPCM Sampling Rate : 48kHz Audio application mode : Not specified Number of Audio channels : 2 Bitrate : 1536 Kbps Number of Audio streams : 1 Notes: In den 70er Jahren bedeutete Rockmusik Revolte, Schreien, Ausbruch von aufgestautem Frust - Rockmusik zum Dampf ablassen. - Die amerikanische Rocksängerin Suzi Quatro mit Band ("Can the can") Die britische Glam-Rock-Gruppe Slade wurden zum Zeichen einer Generation "Hit oder Niete" fragte in den 70er Jahren Kult-DJ Mal Sondock die Radiozuhörer "Ich könnte schreien…" sagten die Erwachsenen in beherrschter Verzweiflung. Ihre Kinder taten es. Denn alle schrieen. Suzi Quatro, Slade, Sweet, Deep Purple, Uriah Heep, Alice Cooper: School's out. Das war Revolte, eruptiver Ausbruch von aufgestautem Schulbankfrust - das sprach ganz tief aus der Seele. "Rockmusik muss man laut hören, sonst kocht das Blut nicht", sagt ein heute 40jähriger Sauerländer. Einer von 12 Ex-Jugendlichen, die sich in diesem Film an ihre wilden Jahre erinnern. Sie spielten schon Luftgitarre, da stand Smoke on the water" noch ganz oben in der Hitparade. Als der Verstärker versagte, wurde er zum Abkühlen vor die Scheune gestellt. Ihre Frauenbewegung hieß Suzi Quatro. Ganz in Leder und die Band im Griff - Can the can - das war eine klare Aussage. Diese härteste Frau der 70er und die lauteste Band kommen in dieser Doku rückblickend zu Wort: Ebenso Slade. Ihr Motto damals wie heute: Cum on feel the noize. Und genau das wollte die Jugend. Krach! Und Koteletten! Und Mittelscheitel, zum frisieren. Und Mofas, zum frisieren. "Stück ma'n Rück". Die Clique traf sich öffentlich. Die Doku "Generation Pop!" zeigt die Top Five der Sprüche und der Treffpunkte. Die Bushaltestelle, der Spielplatz, das Einkaufscenter, die Parkbank, der Dorfbrunnen. Warum verstecken, wenn man so einfach provozieren kann. Nieten an den Cloggs, an der Jacke, an den Jeans und manchmal im Radio. "Hit oder Niete" fragte zum Beispiel Kult-DJ Mal Sandock und erklärt endlich, warum er immer in die Titel reinquatschen musste. Trotzdem haben ihn alle geliebt, denn er brachte ihnen die Musik. Geredet wurde nicht viel - war ja bei der lauten Musik ohnehin nicht möglich. Steigerung der Provokation? Die war anscheinend nur noch im Verhalten erreichbar: Beschimpfen und bespucken. So entstand Punk-Rock, so spielten die Sex Pistols. Statt Verantwortung trug man damals eben eine Ratte auf der Schulter. Vierteilige Reihe im WDR Fernsehen Musik ist der Klang unserer Erinnerung. Und wir erinnern uns gern. An die wilden Jahre, die Partys, den ersten Klammerblues, an Schmusestunden auf dem Breitcordsofa, den fusselnden Flokati, ans Mofafahren und Teetrinken, ans Plattentauschen, ans "Aufdrehen" der Musik und... an den Krach mit den Eltern wegen des Krachs... Musik ist der Soundtrack unseres Lebens. An vier Freitagen, von Anfang Juni bis Anfang Juli, erzählt das WDR Fernsehen von Träumen, Sehnsüchten und Hoffnungen, wie sie für viele in der Musik der 70er und 80er Jahre bis heute mit- schwingen. "Generation Pop!" ist eine private Popgeschichte. Zu Wort kommen prominente und nicht prominente Menschen, Leute "von damals", für die Musik ein Grundnahrungsmittel war (und ist), überlebenswichtig wie Wasser und Brot. Die beste Musik nährt die Seele, sage mir was du hörst und ich sage Dir wer Du bist.